Abschied und Neubeginn - der letzte PräRat mit dem Quartiersmanagement im Dezember 2020 unter dem Motto „Wir bleiben dran!“

Wie geht es weiter im Schöneberger Norden? Was wird im Jahr 2021 wichtig? Diese Fragen und mehr wurden beim Präventionsrat im Dezember 2020 beantwortet. Zudem war es der letzte Präventionsrat mit dem Quartiersmanagement.

Jörn Oltmann, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bauen in Tempelhof-Schöneberg

Corinna Lippert, die bezirkliche Koordinatorin des Quartiersmanagements Schöneberger Norden

Regionalkoordinator Aeneas Gsell

Quartiersmanager Peter Pulm

Quartiersmanagerin Kadriye Karci

Quartiersmanagerin Eva Schuh

Quartiersmanagerin Ute Großmann

Silke Jensen von der Gewobag

Kristina Herresthal vertritt die rund 80 Gärtnerinnen und Gärtner des Frobengartens

Frobengarten - vorher

...und nachher

Oliver Bradley von den Pallasgärten

Hamad Nasser vom Nachbarschaftszentrum Steinmetzstraße sprach zum Projekt „Wachse, wachse und gedeihe“ in der Steinmetzstraße

Andreas Beckmann sprach als einer des vierköpfigen Sprecherteams, das die Meinungen und Anliegen von 20 Vertreterinnen und Vertreter aus vier Kiezen bündelt

Quartiersrätin Jutta Werdes

„Engagement ist das große Kapital für die Zukunft" sagte Gert Schmitt vom Projekt „Wir machen weiter“

Marion Schütt, die seit 2004 im Kiez arbeitet, wollte in der Broschüre das Besondere am Ehrenamt sichtbar machen.

Stadtteilkoordinatorin Tina Waleschkowskis neues Stadtteilbüro befindet sich ab 4. Januar 2021 an der vertrauten Adresse des bisherigen QM-Büros in der Pallasstraße 5.

Der Präventionsrat-Verteiler zieht um - Bitte ziehen Sie mit

Abschied und Neubeginn - der letzte PräRat mit dem Quartiersmanagement im Dezember 2020 unter dem Motto „Wir bleiben dran!“

Es war ein ganz besonderer Präventionsrat: der letzte PräRat mit dem Team des Quartiersmanagements, bevor es sein Büro im Schöneberger Norden für immer schließt. Nachdem bereits die 100. Ausgabe, der Jubiläums-Präventionsrat im Juni, sowie der PräRat im September und der Sonder-PräRat zum CAMPUS der Generationen im Oktober, pandemiebedingt ins Internet verlegt wurden, fand auch der PräRat im Dezember 2020 wieder als Videokonferenz statt. Zum vierten Mal traf sich das „Forum für Alle“ nicht wie gewohnt im PallasT, sondern online auf dem Bildschirm. Diesmal beteiligten sich rund 40 Personen, die mit Ton und in der Mehrheit auch mit Bild dabei waren. Es wurde zu einer sehr emotionalen Veranstaltung, weil es der letzte PräRat in Anwesenheit und unter Mitwirkung des QM-Teams war. Neben der Übergabe des Staffelstabs an die neue Stadtteilkoordinatorin gab es wie immer „Aktuelles aus dem Kiez“ und diesmal unter „Nachgehakt“ auch die lang ersehnten Antworten vom Straßen- und Grünflächenamt. Ehrenamtlich engagierte Gärtner_innen und Quartiersräte aus dem Schöneberger Norden stellten ihre Arbeit vor, die auch im nächsten Jahr weitergehen wird und suchten Verbündete. Das Projekt „Wir machen weiter“ präsentierte seine neue Ehrenamtsbroschüre.

Zu dem digitalen „Forum für Alle" hatte wieder der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bauen, Jörn Oltmann, zusammen mit Corinna Lippert, der bezirklichen Koordinatorin des Quartiersmanagements Schöneberger Norden, und dem QM eingeladen. Corinna Lippert wies zu Beginn darauf hin, dass der PräRat-Verteiler zum Ende des Jahres eingestellt wird. Wer weiterhin informiert und eingeladen werden möchte, kann sich an Regionalkoordinator Aeneas Gesell im Bezirksamt wenden: aeneas.gesell@ba-ts.berlin.de

Kiez Aktuell

Quartiersmanager Peter Pulm erwartete einen Besucher, der das PräRat-Plakat zum ersten Mal sah und eigentlich an der Videokonferenz teilnehmen wollte. Es handelt sich um einen Bewohner aus den Gebäuden Neu-Schönebergs, der nicht zufrieden ist mit dem Zustand der Baumscheiben sowie mit der generellen Vermüllung der Bautzener Straße. Stadtrat Jörn Oltmann versprach, diese Punkte an die zuständige Fachverwaltung weiterzuleiten.

Gibt es Neuigkeiten zum schwedischen Immobilieninvestor Heimstaden? – Stadtrat Oltmann: Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist mit 16 Häusern betroffen, die von Heimstaden erworben wurden, 11 davon liegen in Milieuschutzgebieten. Insgesamt sind es 295 Wohnungen. Mit dem Bezirk hat Heimstaden inzwischen Abwendungsvereinbarungen geschlossen, die über das Übliche hinausgehen. Dabei geht es um Dinge wie die Begrenzung der energetischen Sanierung, und dass 20 Jahre lang keine Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen stattfindet. Alle befristeten Mietverträge werden in unbefristete umgewandelt. Weitere Verhandlungen über die anderen Häuser wird es geben. Und nächstes Jahr werden drei weitere Milieuschutzgebiete ausgewiesen, so dass sich dann fast ganz Schöneberg und damit beinahe 50 % der Wohngebäude im Bezirk im Milieuschutz befinden.

Was passiert mit dem AOK-Gebäude in der Pallasstraße? Was ist die Planung? – Stadtrat Oltmann: Leider war keine Verständigung mit dem Bauherrn möglich, sein Bauantrag wurde wegen der hohen Bebauungsdichte nicht genehmigt, worauf er Widerspruch einlegte. Dieser liegt jetzt bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Der Bezirk ist sich ziemlich sicher, dass der Bauantrag dort auch abgelehnt wird.

Neues von den Räumlichkeiten für die Jugendeinrichtungen Potse & Drugstore – Stadtrat Oltmann: Bald finden die Schadstoffsanierung und der Innenausbau in der Potsdamer Straße statt. Beides soll im ersten Halbjahr 2021 abgeschlossen sein und dann können die Räumlichkeiten zur „leisen“ Nutzung den Jugendlichen übergeben werden. Sie wurden darüber von ihm persönlich in Kenntnis gesetzt. Auch für die „lauten“ Nutzungen soll es bald Besichtigungen geben.

Nachgehakt

Bericht der Gewobag zum Campus der Generationen

Silke Jensen von der Gewobag beantwortete die Fragen zur Wohnungsmischung beim Campus-Projekt und wie diese Entscheidungen zustande kamen. Es wird, wie beim Sonder-PräRat im Oktober präsentiert wurde.

vorwiegend kleine Wohnungen, aber auch ein paar 3- und 4-Zimmer-Wohnung geben. Die Grundrissgestaltung ist festgelegt. Man hat sich konzeptionell am CAMPUS-Konzept orientiert, und es sollen eher kleine Apartments für am Wohnungsmarkt Benachteiligte entstehen. Der restliche Mix wurde mit den Gewobag-üblichen Standards und dem normalen Wohnungsbedarf abgeglichen – Corinna Lippert ergänzte: Berücksichtigt wurden bezirkliche Vorgaben und Wünsche nach kleinen Wohnungen für Menschen, die allein wohnen und durch den Mangel an bezahlbarem Wohnraum sonst kaum eine Bleibe finden. Der Anteil dieser Ein-Raum-Wohnungen liegt bei 15 bis 20 Wohnungen im Gebäude in der Kurmärkischen Straße. Im Haus in der Frobenstraße entstehen 2 bis 3 Wohnungen, die als WGs für Jugendliche dienen können, sowie mehrere kleine Wohnungen, um dann als junge Erwachsene allein leben zu können. Gedacht sind sie als „verlängerte Nabelschnur“, um weiter die Angebote im Haus nutzen zu können.

Wunsch nach mehr Beteiligung? Der Gewobag ist sehr am Dialog mit der Anwohnerschaft gelegen. Interessierte können sich unter der E-Mail-Adresse: partizipation@gewobag.de melden und außerdem zu gegebener Zeit auf der Gewobag-Webseite detaillierte Informationen über die Bauprojekte finden.

Alternative Wohnformen? In der Nachbarschaft befindet sich das Projekt Bülow 90. Dort kann man sich anmelden, da gibt's auch Workshops, Dialogveranstaltungen usw. – Kontakt und mehr Informationen: http://www.buelow90.berlin

Frage einer Teilnehmerin: Die Gewobag muss wegen des Berliner Mietendeckels ihre überhöhten Mieten senken. In der rbb-Abendschau wurde von einem Ehepaar berichtet, dass jetzt 200 Euro pro Monat Miete bei der Gewobag spart, weil die Miete zuvor derart überhöht war. Die Teilnehmerin war erschrocken darüber. – Silke Jensen: Kenne den Fall nicht und nehme die Frage gern mit. Für allgemeine Anfragen zur Gewobag bitte an service@gewobag.de wenden.

Bericht von Corinna Lippert zu den PräRat-Fragen und Antworten des Straßen- und Grünflächenamts

Bautzener Straße / Brücke 5:

Es gab einige Verzögerungen zur Brücke 5, dem südlichen Fahrradweganschluss,. Wie geantwortet wurde, ist die Brücke 5 in Arbeit. Derzeit finden Verhandlungen zwischen der Bahn und der Senatsverwaltung statt. In Abhängigkeit vom Rahmenterminplan der Bahn werden die Brücke 5 und der südliche Fahrradweganschluss voraussichtlich 2021 fertig.
Von einem Anwohner wurde auf die Gefahren für Fahrradfahrende, die aus dem Park hinauf zur Kreuzung Bautzener- Ecke Großgörschenstraße kommen hingewiesen. Zu möglichen Umgestaltungsmaßnahmen gab es jedoch keine Auskunft des Straßen-/ Grünflächenamtes.

Stadtplatz Katzlerstraße

Weil die BVG dort baute, musste die Umgestaltung verschoben werden. Nun gibt es Fördermittel aus dem Stadtumbauprogramm, so dass der Platz im Jahr 2022/23 fertiggestellt werden kann. Die Sportflächen sind bereits fertig.

Straßenbeleuchtung im Schöneberger Norden

Es gibt sehr viele Ausfälle, z.B. in der Steinmetz- und der Bautzener Straße, mit den Folgen: dunkle Straßen am Abend, Beeinträchtigung des Sicherheitsgefühls und Begünstigung der illegalen Böllerei.

Antwort: Für die gesamte Beleuchtung des öffentlichen Raumes ist im Land Berlin die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz zuständig. In ihrem Auftrag werden defekte Leuchten repariert, neue Standorte geplant etc. Defekte Leuchten können online bei Berlin Licht gemeldet werden: https://www.stromnetz.berlin/technik-und-innovationen/unsere-apps/lichtstoerung

Verkehr in der nördlichen Steinmetzstraße

Zuviel Durchgangsverkehr in der nördlichen Steinmetzstraße. Es gibt die Bitte, sie dauerhaft für den Durchgangsverkehr zu sperren, z.B. wie die südliche Steinmetzstraße. Die Sperrung während der Bauarbeiten fand die Anwohnerschaft gut. Dauerhaft ist das nicht schnell zu realisieren, weil es dazu zunächst einer Verkehrsuntersuchung bedarf. Erst danach kann eine Verkehrsberuhigung beauftragt werden. Einzelmaßnahmen haben zudem schnell ungewollte Verdrängungseffekte in Nachbarstraßen. Ein Konzept zur Verkehrsberuhigung für den Schöneberger Norden könnte erst nach Ressourcenfreigabe beauftragt werden.

Gefahr durch zu hohe Autogeschwindigkeiten in der verkehrsberuhigten Steinmetzstraße: Geschwindigkeitsüberwachungen liegen im Aufgabenbereich der Polizei, die entsprechend der Gefährdungslage entscheidet, in welchem Maße Verkehrsüberwachung notwendig ist. Also bitte in konkreten Fällen an die Polizei wenden.

Zu wenig Sitzbänke im Quartier, besonders für Ältere

Das Straßen- und Grünflächenamt ist bemüht, den Wünschen nach mehr Parkbänken nachzukommen. Nicht alle gewünschten Standorte sind aufgrund von Gehwegbreiten etc. umsetzbar. Wer konkrete Wünsche für einen Standort hat, diese bitte an die E-Mail-Adresse: stragruenltg@ba-ts.berlin.de melden. Die Leitung des Amtes wird die Wünsche in die entsprechenden Fachbereiche zur Prüfung weiterleiten und ggf. nach Maßgabe der finanziellen Möglichkeiten umsetzen.

Parkende Autos in der Katzlerstraße

Rigoroses Falschparken, keine Parkraumbewirtschaftung, fehlende Rampen für die BSR. Wann passiert hier was? - Antwort: Innerhalb des S-Bahn-Ringes wird bis Ende 2023 schrittweise die Parkraumbewirtschaftung eingeführt. Damit einher geht die Beschäftigung von Kontrollpersonal, welches dann auch Falschparker leichter erfassen kann. Wenn mit „Rampen“ die sog. Müllbrücken der BSR gemeint sind, wäre mit dieser das Gespräch zu suchen, ob sie einen Einsatz auch in der Katzlerstraße erproben will.

Baustelle Commerzbankgelände:

Problem: Zu wenig Kontrollen der Baustellen und zu viel Durchgangsverkehr. Vor allem der enge Fahrradweg an der Baustelle ist nicht wirklich nutzbar, denn es stehen immer Bauwagen im Weg und Bauarbeiter versperren den Durchgang. Verkehrsberuhigung wird gewünscht, z.B. eine Sackgassenlösung. Die Parkplätze werden belegt und sind knapp. Die Baustellenzufahrt über die Steinmetzstraße stellt eine hohe Belastung der Anwohnerschaft dar. Bitte Baustellenzufahrt von der Steinmetz- in die Bülowstraße verlegen, und bitte die Falschparker intensiver kontrollieren.

Antwort: Die Baustellenkontrollen unterliegen dem Fachbereich Bauaufsicht im Stadtentwicklungsamt. Ein dauerhafter Eingriff in die Verkehrsführung kann ohne eine belastbare Untersuchung zur tatsächlichen Verkehrsbelastung nicht erfolgen. Einseitige Sperrungen können zu ungewollten Verdrängungseffekten in die Nachbarstraßen führen. Die Zufahrt zum Gelände liegt in der Steinmetzstraße. Die Baustellenlogistik wird durch den Bauherrn geplant. Das Bezirksamt prüft die Plausibilität und ordnet dann die notwendige Verkehrsführung an. Ein fehlendes „Vorfahrt gewähren“-Schild ist inzwischen wieder angebracht.
Mittlerweile sind die Baustelleneinrichtungen in der Steinmetzstraße abgebaut und der Straßenbelag wurde vom Investor erneuert. Nunmehr finden noch Bauarbeiten am Bestandsgebäude an der Potsdamer Straße statt, Baustelleneinrichtungen befinden sich noch an der Bülowstraße.

Das Bezirksamt kontrolliert den ruhenden Verkehr im gesamten Bezirk so intensiv wie beim derzeitigen Personalbestand möglich. Mit der Einführung von Parkraumbewirtschaftung im gesamten S-Bahn-Ring wird noch mehr Kontrollpersonal möglich sein, welches dann auch den Steinmetzstraßen-Kiez besser kontrollieren kann.

Gartennetzwerk Schöneberger Norden
Quartiersmanagerin Eva Schuh berichtete über die vielfältige Gartenszene im Schöneberger Norden. Drei Gärten werden im Anschluss kurz vorgestellt. Auch ohne QM geht es damit ab 2021 weiter. Stadtteilkoordinatorin Tina Waleschkowski übernimmt von Eva Schuh den Garten-Verteiler. Wer daran interessiert ist, meldet sich bitte bei ihr unter der E-Mail: waleschkowski@pfh-berlin.de oder stkplus-schoeneberg-nord@pfh-berlin.de

Frobengarten

Kristina Herresthalvertritt die rund 80 Gärtnerinnen und Gärtner. Der Frobengarten entstand 2016 mit Hilfe des QM und wurde fachlich betreut von GruppeF als Träger. Bereits seit 2018 wird auf einem ehemaligen Parkplatz gegärtnert, zwei Kindertagesstätten nutzen den Garten als Außenbereich. Der selbstgebaute Schuppen war der Anfang des Projekts, das mittlerweile zu einem Nachbarschaftstreff von 600 qm Größe mit Wiese, Spielflächen, zwei Bienenkästen usw. geworden ist. Nach dem Ende der QM-Förderung wurde 2020 der Verein Frobengarten e.V. gegründet. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten sich zu beteiligen. Mehr dazu hier

Pallasgärten

Oliver Bradleyberichtete, dass die Pallasgärten seit 10 Jahren aktiv sind und sich schon viele Jahre auch unter dem Dach eines Vereins befinden. Die Gärten sind schön anzuschauen und werden relativ gut gepflegt, doch könnte alles etwas besser laufen, wenn einige Herausforderungen gemeistert werden können. So etwas wie die Stabilisierung der Nachbarschaft ist da gefragt, wenn Jugendliche ihre Drogen im Gartenbereich verteilen und konsumieren. Stellt man sie dafür zur Rede, kann es als Revanche schon mal eine Verwüstung des Gartens geben. Jugendliche sorgen zudem manchmal für eine Überschwemmung im Garten. Und wegen des Rattenproblems wollten einige Aktive nicht mehr mitgärtnern. Ein weiterer Punkt: Die individuellen Gärten haben viele Bäume, so dass etwa drei Viertel der Gartenfläche beschattet ist, was für die Gärtnerinnen und Gärtner ein Manko darstellt. Daher die Bitte und Anregung an das Grünflächenamt, dass eine Beschneidung der Bäume gut wäre. Mehr dazu hier

Die Steinmetzstraße zum Blühen bringen - „Wachse, wachse und gedeihe“

Hamad Nasser vom Nachbarschaftszentrum Steinmetzstraße sprach zum Projekt „Wachse, wachse und gedeihe“ in der Steinmetzstraße.Gerade 2020 war das Interesse am Gärtnern sehr groß, man hat entscheidende Schritte gewagt, viele Generationen kamen zusammen, und alles geschah mit fachlicher Begleitung. Das Projekt arbeitete sehr an der Vernetzung der verschiedenen Gartengruppen in Schöneberg. Die Pflege ist das Entscheidende. Es gibt viele Freiwillige rund um die Kiezstube und das Nachbarschaftszentrum, z.B. die Vätergruppe. Ein Hinweis an alle, die Lust haben, Beete zu gestalten: es gibt einen Geräteraum, der allen zur Verfügung steht, die mögen. Geräte können ausgeliehen werden. Ein Lastenfahrrad steht bereit. Mehr zum Projekt „Wachse, wachse und gedeihe“

Quartiersrat 2021

In seiner kurzen Einleitung berichtete Quartiersmanager Peter Pulm von der gestrigen Quartiersratssitzung, die online stattfand und die letzte mit Beteiligung des QM-Teams war.

Wir wollen weiter die Ansprechpartner für Probleme im Kiez sein, so Andreas Beckmann. Er sprach als einer des vierköpfigen Sprecherteams, das die Meinungen und Anliegen von 20 Vertreterinnen und Vertreter aus vier Kiezen bündelt. Neben Bewohnern machen auch Akteure, z.B. Bildungseinrichtungen, im Quartiersrat (QR) mit und bald kommt die Beratungseinrichtung Maneo dazu. Vor kurzem fand ein sehr produktiver Workshop mit Stadtrat Jörn Oltmann statt. Da wurde geplant, die enge Zusammenarbeit von Quartiersrat und Bezirksverwaltung durch einen BVV-Beschluss zu institutionalisieren. Zwei Mal pro Jahr soll es mit Jörn Oltmann persönliche Treffen geben, und er sagte dem QR seine persönliche Unterstützung zu.

Aufruf zum Mitmachen

Alle, die mögen, sind zu den QR-Terminen wie Sitzungen als Gäste willkommen. Auch zu den QR-Stammtische kann man einfach dazu kommen. Am ersten Mittwoch im Monat sind normal die Treffen, außer wenn das gerade in die Schulferien fällt. Jutta Werdes ergänzte, dass das Gremium u.a. im Beirat Gleisdreieckpark vertreten ist, sich beim neuen Spendenfonds einbringen möchte. Der QR hat auch schon Mieter_innen im Schöneberger Norden bei vielfältigen Problemen geholfen. Sie erwähnte zudem, dass der Bezirk dem Quartiersrat dankenswerter Weise eine Weiterbildung in Wordpress finanzierte. Dadurch ist er mit einer eigenen neuen Webseite gut gerüstet für die Zeit „nach QM“.

Neue Webseite des Quartiersrats: www.schoeneberg-nord.de

Ehrenamt im Schöneberger Norden – Die neue Broschüre

Quartiersmanager Peter Pulm: Das QM förderte von Anfang an in allen Bereichen das Ehrenamt sehr stark. Viele erfolgreiche Projekte arbeiten 2021 weiter, wie z.B. die Bildungsbotschafter/innen oder das Projekt „Eltern mobil Auch das sehr erfolgreiche Projekt „Wir machen weiter“ wird weiterwirken, nicht nur über die schöne Ehrenamtsbroschüre. „Engagement ist das große Kapital für die Zukunft" sagte Gert Schmitt vom Projekt „Wir machen weiter“. Er und Marion Schütt haben in diesem Jahr ihre neue Broschüre herausgebracht. Sie sollte heute eigentlich auf einem Gabentisch im PallasT ausliegen, wenn der PräRat dort wie gewohnt stattgefunden hätte. Die Broschüre entstand im Rahmen von „Wir machen weiter". Marion Schütt, die seit 2004 im Kiez arbeitet, wollte darin das Besondere am Ehrenamt sichtbar machen. Dazu erzählen 23 Freiwillige, die in der Broschüre über ihr Engagement erzählen. Zudem gibt die Broschüre praktische Tipps für alle, die sich selbst engagieren möchten, mit Adressen von Einrichtungen, Lageplänen usw. Natürlich werden auch die drei Anlaufstellen, die Kontakte bündeln, vorgestellt: das Ehrenamtsbüro im Rathaus, der Freiwilligentreff in der Kiezoase Barbarossastraße 65 und das Stadtteilbüro der Stadtteilkoordinatorin Tina Waleschkowski in der Pallasstraße 5. Die Broschüre gibt es zum Abholen u.a. im Nachbarschaftszentrum Steinmetzstraße und beim QM. Zum Herunterladen als pdf: http://www.schoeneberger-norden.dehttp://www.schoeneberg-nord.dehttp://www.pfh-berlin.de

Neues aus dem QM

21 Jahre kann man nicht so einfach zusammenfassen. Die Bewahrung des sozialen Friedens und der umfassende Netzwerkaufbau ist ohne QM kaum denkbar, so Stadtrat Jörn Oltmann. Er und Koordinatorin Corinna Lippert dankten dem QM-Team und Webredakteur Gerald Backhaus, dem Verfasser der PräRat-Berichte seit 2018, für ihre engagierte Arbeit. Corinna Lippert wiederum dankte Stadtrat Oltmann dafür, dass er für alle Anliegen ein Ohr hat und sich sehr um die Belange im Quartier kümmert.

Quartiersmanagerin Eva Schuh äußerte - nach ihrem Dank an Gerald Backhaus, Jörn Oltmann (besonders für seine Flexibilität in der Durchführung der Online-PräRäte im Jahr 2020), Corinna Lippert (besonders für die Organisation der Veranstaltungen) sowie bei allen, die Themen einbrachten und dranblieben - ihre Freude, dass der PräRat in neue Hände übergeben und weiter stattfinden wird. Peter Pulm lobte den inzwischen hohen technischen Standard beim PräRat, und dass er sich auch als Gremium sehr gut entwickelte und immer nahe dran an der Verwaltung ist. Es ist ein „leichter Abschied, weil wir Gewissheit haben, dass der PräRat weiterläuft als Flaggschiff in der Stadt.“ Kadriye Karci, die seit 3,5 Jahren im QM arbeitet, empfindet den PräRat als eine unschätzbare Erfahrung der Beteiligung. Ihre QM-Kollegin Ute Großmann vermisst den Punsch, der traditionell immer beim Dezember-PräRat gereicht wurde, und erinnerte an das schöne Abschiedsfest im September. Mehr zum offiziellen QM-Abschied

Zusammenfassung, Ausblick und Abschluss

Ausblick 2021

Dem Bezirksamt obliegt ab 2021 die PräRat-Organisation, der dann zwei Mal im Jahr stattfinden wird und sich konzeptionell am bisherigen PräRat orientiert. Laut Stadtrat Oltmann soll die Bandbreite der Themen erhalten bleiben – von Mieten und Wohnen bis zu Bildung und Verkehr. Das Spektrum wird erweitert um die Regionalkasse, die Aeneas Gesell von Bezirksamt (OE SPK) betreut.

Der neue Spendenfonds fördert Projekte mit einer Fördersumme ab 7.500 Euro. Einladungen zur Beteiligung wurden versendet, um eine Vergabejury aus 8 bis 16 Personen aus der Bewohnerschaft und der Akteurs- bzw. Trägerszene zu formieren. Auch wer Mitglied dieser Vergabejury ist, darf selbst Anträge stellen. Wer interessiert ist, bitte bis 7.12. bitte melden. Mehr dazu hier

Die Regionalkasse wurde 2020 etabliert, um kleinere Projekte zu unterstützen.

Stadtteilkoordination mit vertrauter Adresse

Stadtteilkoordinatorin Tina Waleschkowski ist seit August 2020 dabei und nimmt den Staffelstab gern auf. Ihr neues Stadtteilbüro befindet sich ab 4. Januar 2021 an der vertrauten Adresse des bisherigen QM-Büros in der Pallasstraße 5. Sie ist dann erreichbar von Montag bis Freitag (8-16 Uhr). Ihre neue Webseite wird ab Mitte/Ende Januar 2021 online sein: schoeneberg-nord.berlin Sie ist davon begeistert, was das QM in 21 Jahren alles aufgebaut hat, dankt für den intensiven Wissenstransfer und freut sich auf einen ersten analogen PräRat im Quartier.

Der erste Präventionsrat im kommenden Jahr findet am 22. April 2021 um 19 Uhr statt, wo, ist noch unklar.

PräRat-Berichte der vergangenen Jahre finden Sie hier.

Der Präventionsrat-Verteiler zieht um - Bitte ziehen Sie mit