Das Projekt "Perspektive Arbe!t"

Eigentlich und ganz nach Plan endet am 31. Dezember 2020 das Beschäftigungsprojekt Perspektive Arbe!t. Einst im Jahr 2016 durch das Quartiersmanagement Schöneberger Norden initiiert und in der Kiezoase Schöneberg im Pestalozzi-Fröbel-Haus angesiedelt, entwickelte es rund fünf Jahre lang im Schöneberger Norden Beschäftigungsperspektiven für Erwachsene und vor allem zusammen mit ihnen, Motto: zusammen erkennen, gemeinsam entwickeln.

Vom nicht enden sollenden Aufbau eines Beschäftigungsprojektes

Eigentlich und ganz nach Plan endet am 31. Dezember 2020 das Beschäftigungsprojekt Perspektive Arbe!t. Einst im Jahr 2016 durch das Quartiersmanagement Schöneberger Norden initiiert und in der Kiezoase Schöneberg im Pestalozzi-Fröbel-Haus angesiedelt, entwickelte es rund fünf Jahre lang im Schöneberger Norden Beschäftigungsperspektiven für Erwachsene und vor allem zusammen mit ihnen, Motto: zusammen erkennen, gemeinsam entwickeln.
 
Der Umfang und die Form der Unterstützung richtet sich nach dem jeweils individuell festgestellten Bedarf der Ratsuchenden: von der Recherche nach einer geeigneten Einrichtung zum Nachholen oder zur Anerkennung von Abschlüssen, über die Vermittlung von Praktikumsplätzen, die Begleitung der Praktika, bis hin zur Suche nach einem geeigneten Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz oder einer Qualifizierungsmaßnahme.
 
Rund 90 Erwachsene ab 25 Jahre, darunter viele Migrantinnen und Migranten, nahmen das hoch individualisierte Beratungsangebot in Anspruch und ganz überwiegend waren es Frauen. „Perspektive Arbeit“ war für sie eine besondere Möglichkeit, sich in den deutschen Arbeitsmarkt einzufinden.

So wie für Ahua Narenhua, 32 Jahre, sie kam 2012 aus der Mongolei nach Berlin. An Motivation fehlte es ihr nicht, aber für ihre Berufserfahrungen aus ihrem entfernten Heimatort gab es auf dem deutschen Arbeitsmarkt keinen Schein und in Folge auch keine behördliche Anerkennung. Um aber in ihrem Wunschberuf als Erzieherin zu arbeiten, brauchte sie noch eine Ausbildung. Einen Mittleren Schulabschluss konnte sie vorweisen, aber die Vorstellung eine Ausbildung zu beginnen ohne die dafür notwendigen deutschen Fachbegriffe zu kennen, machte sie unsicher. In ihrem Netzwerk aus Bildungseinrichtungen, das Marianne Konermann für das Projekt Perspektive Arbe!t aufbaute und zusammenhielt, fand sich auch hierfür eine Lösung: Eine Einführung in das Berufsfeld Erzieherin mit Berufspraktikum und integrierter Sprachförderung obendrauf.

Für das QM Schöneberger Norden, da ist sich die Projektleiterin Ute Großmann sicher, war das Projekt Perspektive Arbe!t ein wichtiger Baustein, nicht nur für alle Ratsuchenden, sondern auch für die Weiterentwicklung des Kiezes zwischen Rathaus Schöneberg und Sozialpalast in der Pallasstraße. Auch wenn das QM selbst seine Arbeiten in Schöneberg beendet, sollten auf diesen ersten Baustein noch weitere folgen … eine Berliner Dauerbaustelle, die notwendig und ausnahmsweise auch mal wünschenswert wäre, hier im Schöneberger Norden.

Ahua Narenhua ist nur eine von vielen, die teilnahmen. Mehr zu ihr und zu diesem Projekt erfahren Sie hier.

Kontakt und weitere Informationen:
Marianne Konermann, Tel. 21730-274, E-Mail: konermann@pfh-berlin.de